Das Teenageralter ist eine Zeit der Veränderung – und in aller Regel ändert sich auch das Schlafverhalten. In der Pubertät sind Jugendliche sehr mit sich selbst beschäftigt, hinterfragen ihre Person oft kritisch und leiden unter Selbstzweifeln. Dies gilt mehr noch für autistische Teenager, die in dieser Zeit z. B. in der Schule, beim Sport oder bei Partys ihr „Anderssein“ mitunter als sehr belastend erleben. Zudem leiden sie häufig unter Ängsten, z. B. vor Prüfungen, neigen vielleicht zum „Katastrophieren“ oder gehen ihren Tagesablauf im Kopf wieder und wieder durch. Diese Grübeleien erschweren das Einschlafen.
Die „innere Uhr“ tickt zeitverzögert
Hinzu kommt, dass die „innere Uhr“ im Teenageralter zeitverzögert tickt: Jugendliche werden abends später müde und schlafen morgens gerne länger, oft auch über acht Stunden hinaus. So ist es möglich, dass manche Strategien für einen besseren Schlaf, die gut funktioniert haben, als Ihr Kind jünger war, im Teenageralter vielleicht nicht mehr greifen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, dass Sie oder Ihr Teenager erneut ein Schlaftagebuch führen. So können Sie die durchschnittliche Gesamtschlafzeit ermitteln, mögliche Störfaktoren erkennen und Verbesserungen überprüfen.
Tipps für einen besseren Schlaf
Die allgemeinen Hinweise für eine angenehme Schlafumgebung und eine regelmäßige Abendroutine gelten im Prinzip weiter, müssen im Teenageralter aber eventuell angepasst werden. Ein geregelter Tagesablauf mit festen Essenszeiten wirkt auch im Teenageralter positiv auf den Schlaf-Wach-Rhythmus.